Hybriden

 

Hybriden sind sehr umstritten. Ich weiß darum, dennoch bin ich ein Befürworter der Hybriden, da es diese ebenso in der Natur gibt und es ohne unser wissen auch immer wieder neue entstehen. Oft höre ich das Argument – aber die leben viel zu weit auseinander, so was würde in der Natur nie vorkommen, doch das ist falsch. Schon vor dem Einfluss durch den Menschen kam es zu Hybriden zwischen verschiedenen Spezies von verschiedenen Kontinenten. Die Forscher glauben, dass diese auf Baumstämmen oder durch das schwimmen von Insel zu Insel auf die anderen Landabschnitte kamen. Im Gegensatz zu einigen vom Menschen herbeigeführten Hybriden (zum Beispiel Liger) sind die Schlangenhybriden auch Fortpflanzungsfähig.
In einem Punkt muss ich allerdings den Wiedersprechern recht geben – eine Wasserschlange wird kaum mit einer Wüstenschlange sich verpaaren d.h. bin ich auch nur ein Befürworter jener Hybriden, deren Arten in etwa die selben Parameter besitzen und ähnlich wenn nicht sogar gleiche Anforderungen an ihre Umgebung haben.
Es macht die Haltung des Hybriden in einem angemessenen Terrarium um einiges Leichter. Ich weiß von verschiedenen Hybriden mit Sandboas, muss aber ehrlich sagen – bei ihnen wäre ich mir über die Haltebedingungen absolut nicht sicher. Ich toleriere diese Hybriden, heiße sie aber nicht gut. Auch Erbkrankheiten die durch Hybridisierung herangezüchtet und in andere Linien eingekreuzt wurde, die den Tieren schaden und nur für das Auge des Menschen gedacht sind bin ich doch sehr abgeneigt (Beispiel: Scaleless), doch auch das toleriere ich, auch wenn ich diese als wahrliche Qualzuchtzweig der Hybridzucht sehe.

 


Nun aber zu der Haltung der Hybriden. Wie ich bereits oben sagte, achte ich bei meinen Hybriden auf gleiche Lebensbedingungen und Parameter, damit sich hier genetisch nicht so viel in die Quere kommen kann – um es bildlich zu formulieren. Damit haben wir also bei den auf dieser Seite zu findenden Hybriden bevorzugten Bodengrund wie Erde oder Rindenspäne (ich nutzt Pinienrinde).
Die Temperaturen sollten zwischen 25 – 30 °C liegen. Gut wäre ein Gefälle vom Sonnenplatz mit 30 – 35 °C bis zu einem kühlen Platz von 20 – 25 °C. Die Luftfeuchtigkeit sollte in einem Terrarium zwischen 60 – 80 % betragen, doch keine Panik wenn die LF mal nur bei 50% liegt, wenn dies nicht der Dauerzustand ist, ist alles in Ordnung!
Stellt dem Tier im Terrarium genug Versteckmöglichkeiten zu Verfügung! Ich rechne im Durchschnitt mit zwei Trockenverstecken und einer Wetbox pro Tier als Minimum - mehr kann es immer gerne sein. Die Wetbox ist bei mir in ihrer Grundlage eine Blick undurchlässige Tupperbox, welche ich mit Erde und Moos ausstatte und bei der ich regelmäßig kontrolliere, dass in ihr eine recht hohe Feuchtigkeit herrscht.
WICHTIG: Es darf aber nicht nass sein!!!
Wie man die Wetbox in das Landschaftsbild angleichen kann, findet ihr auf dieser Seite unter Deko.
Sehr wichtig sind auch viele Klettermöglichkeiten! Es handelt sich bei den Hybriden auf dieser Seite ausschließlich um Kletternatterhybriden! Wie schon der Name sagt, klettern diese Tiere unheimlich gerne, also gib ihnen auch die Möglichkeit dazu. Äste, Stricke, Netze, unterschiedliche Ebenen an der Wand – eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch verschiedene Dekoideen findet ihr auf meiner Seite unter Deko. Schwer ist es nun eine richtige Größe für das Wasserbecken zu finden, doch ich nehme immer solche Becken dass sich die Tiere auch Problemlos reinlegen können – denn die Kettennatter ist zum Beispiel gerne mal im Wasser im Gegensatz zur Kornnatter. Beim Futter bleibt es bei diesen Hybriden bei den klassischen Mäusen und Ratten. Meine Empfindung nach haben Hybriden auch einen gewissen höheren Anteil an Intelligenz – aber bitte bedenkt, es handelt sich da einzig und allein um mein Empfinden.
Dennoch rate ich daher auf ausbruchsichere Terrarien umso intensiver zu achten, denn schon die Kornnatter ist ein wirklicher Ausbruchskünstler.
Die Lebensspanne eines Hybriden ist schwer voraus zu sagen und ich habe schon oft gehört, dass Hybriden schwerer zu handeln seien – dies kann ich allerdings bisher nicht bestätigen. Ich denke diese Tiere sind dennoch nichts für Anfänger, da sie sehr speziell sind.
Nun bildet euch euer eigenes Urteil – wie es auch ausfällt, ich hoffe, dass ihr meine Entscheidung und Ansicht respektiert und toleriert.

Danke~